Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Diakoneo, verlässt das Gesundheits- und Sozialunternehmen mit Sitz in Neuendettelsau. Das teilte Diakoneo am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit.
Demnach stelle Hartmann seine Position „aus persönlichen Gründen zur Verfügung”. Seine Stelle soll nicht nachbesetzt werden. Stattdessen sollen die verbliebenen Vorstandsmitglieder seine Aufgaben übernehmen. Wie geht es jetzt weiter für die 10.000 Mitarbeitenden von Diakoneo?
„Im Namen des Kuratoriums und von ganz Diakoneo danke ich Mathias Hartmann für seinen langjährigen und sehr persönlichen Einsatz für Diakoneo. Für seine Zukunft wünsche ich ihm persönlich und beruflich nur das Beste”, lässt sich Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Vorsitzender des Kuratoriums von Diakoneo, zitieren.
Hartmann gehört zu den prägenden Persönlichkeiten des Unternehmens. In seiner 20-jährigen Wirkungszeit in Neuendettelsau sei ihm „eine Öffnung von Diakoneo für andere Kulturen und Religionen wesentlich zu verdanken”. Hartmann habe sich für eine Führungskultur auf Augenhöhe und mit Transparenz eingesetzt.
Erst am 14. Januar hatte der Leiter der Diakoneo-Kliniken, Daniel Weiß, seinen Abgang verkündet. Das Unternehmen befindet sich seit Monaten in der Krise – zumindest im Bereich der Kliniken. Ende 2023 schloss die Diakoneo Klinik in Neuendettelsau. 2024 wurde bekannt, dass das Unternehmen fast alle eigenen Kliniken verkaufen möchte.