Bei einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Notarztfahrzeug sind in Ansbach am Dienstagabend zwei Menschen verletzt worden. Das berichtet die Polizei.
Bei der Besatzung des Notarzt-Fahrzeuges handelte es sich um Bürgermeister Dr. Markus Bucka und seine Frau Kerstin. Beiden ging es am Mittwoch den Umständen entsprechend wieder gut, wie Markus Bucka gegenüber der FLZ sagte. „Wir sind nur mit Glück oder Bewahrung nahezu unverletzt mit dem Leben davon gekommen“, betonte er.
Was war passiert? Nach Angaben der Polizei wollte Kerstin Bucka (50 Jahre), die das Notarzt-Auto fuhr, gegen 21.30 Uhr mit eingeschaltetem Blaulicht, aber ohne Martinshorn vom Brunnenplatz kommend die Kreuzung mit der Staatsstraße in Ansbach-Eyb in Richtung An der Eich überqueren.
Das übersah nach Einschätzung der Polizei ein 42-jähriger Autofahrer, der von Ansbach in Richtung Lichtenau unterwegs war und die Ampelanlage bei Gelblicht passierte. Mit seinem Auto prallte er gegen das Heck des Notarzt-Fahrzeuges. Dadurch drehte sich dieses, kippte an der Bordsteinkante der Fußgängerinsel und blieb auf dem Dach liegen. Dabei wurde auch die Fußgängerampel in Mitleidenschaft gezogen.
Der 62-jährige Markus Bucka und seine Frau konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Während Bucka unverletzt blieb, zog sich seine Frau eine blutende Wunde am Hinterkopf zu; der 42-Jährige erlitt ein Schleudertrauma. Der Rettungsdienst brachte die drei Beteiligten ins Klinikum nach Ansbach.
Laut Polizeiangaben entstand am Notarzt-Fahrzeug ein Schaden von rund 15.000 Euro. Hinzu kommen die Schäden am Auto des 42-Jährigen (7000 Euro) und an der Fußgängerampel (3000 Euro).
Die Kreuzung An der Eich liegt Markus Bucka schon seit längerem „im Magen, da hier sehr häufig viel zu schnell und ohne Rücksicht auf die rote Ampel gefahren wird“. Aufgrund des Unfalls will der Bürgermeister nun alles daran setzen, „dass hier eine stationäre Geschwindigkeitskontrolle und eine Dokumentation von Rotverstößen eingerichtet wird“.