Schulleiterinnen und Schulleiter in Deutschland sehen einer Umfrage zufolge Fortschritte bei der Ausstattung von Schulen mit digitalen Endgeräten.
In einer Forsa-Befragung im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), die in Stuttgart vorgestellt wurde, gaben 90 Prozent der Befragten an, dass an ihrer Schule zumindest für einen Teil der Schülerinnen und Schüler Klassensätze mit Laptops, Tablets oder Smartphones zur Verfügung stehen. 2020 war das der Umfrage zufolge erst an gut einem Drittel der Schulen in Deutschland der Fall.
Aus Sicht des VBE ist die Ausstattung mit technischen Geräten aber nicht ausreichend. „Während die Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz in einer Stellungnahme empfiehlt, ab der weiterführenden Schule den Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu trainieren, steht jede zehnte Schulleitung ohne Geräte da“, kritisierte der VBE-Vorsitzende Gerhard Brand.
Den Schulleitungen zufolge fehlt Geld für die Digitalisierung der Schulen. 90 Prozent der Schulleitungen haben bereits Anträge für Mittel aus dem Digitalpakt gestellt, mit dem Schulen den Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Anschaffung von Geräten für Schülerinnen und Schüler finanzieren können.
Nur etwa ein Viertel der Befragten hält die Mittel für ausreichend, drei Viertel meinen, es brauche mehr Geld. Brand forderte deswegen weitere Unterstützung: „Was nun notwendig ist, ist ein Kraftakt von Bund, Ländern und Kommunen, die gemeinsam und nachhaltig, flächendeckend und langfristig die Digitalisierung an Schulen sichern.“ Es brauche einen Digitalpakt für die Ewigkeit, so Brand.
Für die Umfrage im Auftrag des VBE hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1310 Schulleitungen in Deutschland befragt. Die Erhebung fand vom 15. September 2023 bis zum 20. Oktober 2023 telefonisch und online statt. Die Ergebnisse sind laut Forsa mit einer Fehlertoleranz von drei Prozentpunkten repräsentativ für die Schulleitungen an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland.
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