Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagmorgen vor schweren Gewittern gewarnt. Die Warnung galt für die Stadt und den Landkreis Ansbach sowie den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Nach den Angaben der Integrierten Leistelle (ILS) Ansbach hielten sich die Folgen aber in engen Grenzen.
Maximal zehn Einsätze wurden bis zum Montagmittag für die Stadt Ansbach und die beiden Landkreise registriert, wie die Integrierte Leitstelle auf Nachfrage der Fränkischen Landeszeitung mitteilte. Nicht eingerechnet sind die Einsätze, bei denen Feuerwehren direkt alarmiert wurden. Diese werden der ILS nachgemeldet. Die Verantwortlichen der Leitstelle gingen aber nicht davon aus, dass dadurch die Zahl der Einsätze dramatisch steigt.
Die Feuerwehren mussten zum Beispiel wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen ausrücken. Kein Wunder: Laut der Wetterstation Ansbach sind es im Stadtgebiet bis zu 41 Liter Regen gewesen. Südlich von Herrieden und in Dornberg schlug zudem jeweils ein Blitz in einen Baum ein. Verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnissen niemand. Der Hotspot für die Einsatzkräfte war laut ILS-Angaben der Bereich Wörnitz im Landkreis Ansbach.
Wie die Polizeiinspektion Feuchtwangen berichtet, musste die Feuerwehr in Wörnitz etwa gegen 10.20 Uhr eine Firma im Industriegebiet anfahren. Hier war wegen des Starkregens ein Ölabscheider übergelaufen. Das Öl floss über den Betriebshof und in ein Rückhaltebecken. Ehe es in die Kanalisation gelangen konnte, wurde der Weiterfluss gestoppt. Die Feuerwehr pumpte das Öl ab.
In allen drei Bereichen hatte der Deutsche Wetterdienst die Meldestufe 3 von 4 ausgerufen. Es wurde vor Donner, Blitz und starkem Regen gewarnt. So, wie es zunächst ausgesehen habe, musste man Schlimmes befürchten, hieß es vonseiten der ILS. Aber man sei mit einem blauen Augen davongekommen. Gegen Mittag wurde die Unwetterwarnung für alle Bereiche wieder augehoben.