Seltenes Albino-Wallaby in Australien: Park präsentiert Olaf | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.10.2024 06:06

Seltenes Albino-Wallaby in Australien: Park präsentiert Olaf

Olaf verzaubert Besucher des Tierparks südlich von Sydney. (Foto: Symbio Wildlife Park/dpa)
Olaf verzaubert Besucher des Tierparks südlich von Sydney. (Foto: Symbio Wildlife Park/dpa)
Olaf verzaubert Besucher des Tierparks südlich von Sydney. (Foto: Symbio Wildlife Park/dpa)

Schneeweißer Nachwuchs in einem Wildtierpark in Australien: Sieben Monate nach der Geburt von Wallaby Olaf ist klar, dass das Baby als Albino zur Welt gekommen ist - eine extrem seltene Mutation bei den ikonischen Beuteltieren. Seinen Namen erhielt das Kleinkind von den Pflegern im Symbio Wildlife Park südlich von Sydney in Anlehnung an den lustigen Schneemann Olaf aus dem Computeranimationsfilm „Die Eiskönigin“ (im Original: Frozen), wie der Park mitteilte.

Die Mutation tritt bei Menschen ebenso wie bei vielen Tierarten auf, ist jedoch sehr selten: Durchschnittlich hat nach Parkangaben nur eins von 17.000 Neugeborenen den Gendefekt. So gibt es etwa Albino-Gorillas, aber auch Elefanten, Hirsche, Ratten, Wildschweine, Vögel und Fische können das Merkmal zeigen. Bei Wallabys, die zur Familie der Kängurus gehören, ist Albinismus noch seltener: Nur eins von 100.000 Tieren ist betroffen. 

Bei Geburt nur bohnengroß

Aber warum ist erst jetzt bestätigt worden, dass Olaf ein Albino ist? „Wallabys werden, wie Kängurus und Koalas, in der Größe von Bohnen geboren und schauen erst mit etwa sieben Monaten aus dem Beutel ihrer Mutter hervor“, sagte ein Sprecher des Parks der Deutschen Presse-Agentur. Sie wiegen anfangs weniger als ein Gramm und sind nackt, taub und blind. 

„Wir freuen uns riesig, Olaf in der Symbio-Familie willkommen zu heißen“, jubelte der Park. „Dieses kleine Känguru ist wirklich einzigartig. Mit seiner seltenen Schönheit hat es bereits die Herzen erobert.“ Während das Wallaby in seinem Gehege sicher ist, wäre es in der Wildnis wahrscheinlich verloren: Albino-Tiere können sich kaum tarnen und sind für Raubtiere meist gut sichtbar.

Bei der Erbkrankheit handelt es sich um eine Pigmentierungsstörung. Die betroffenen Tiere sind nicht in der Lage, den Farbstoff Melanin zu bilden und bleiben deshalb zumeist weiß. Um einen Albino zu zeugen, müssen beide Elternteile Träger der entsprechenden Gene sein. Typisch sind rote Augen, weil die Iris so durchlässig ist, dass die dahinterliegende rote Netzhaut durchscheint. Auch sind Albinos sehr lichtempfindlich.

 

 

 

© dpa-infocom, dpa:241004-930-251317/1


Von dpa
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