Skirennfahrer Ferstl Sechster in Gröden - Dreßen verletzt | FLZ.de

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Veröffentlicht am 15.12.2022 14:11

Skirennfahrer Ferstl Sechster in Gröden - Dreßen verletzt

Josef Ferstl wurde bei der Abfahrt in Gröden Sechster. (Foto: Robert F. Bukaty/AP/dpa)
Josef Ferstl wurde bei der Abfahrt in Gröden Sechster. (Foto: Robert F. Bukaty/AP/dpa)
Josef Ferstl wurde bei der Abfahrt in Gröden Sechster. (Foto: Robert F. Bukaty/AP/dpa)

Josef Ferstl verfolgte mit Spannung auf der Großleinwand die Rennen seiner Konkurrenten, am Ende stand die Gewissheit seines besten Saisonresultats.

Beim Abfahrts-Weltcup im italienischen Gröden raste der 33-Jährige auf Platz sechs und knackte damit die WM-Norm. Er sei gut Ski gefahren und habe Spaß gehabt, sagte Ferstl. „Sechster Platz, super Platzierung. Die WM-Quali ist abgehakt“, befand er.

Auf der anspruchsvollen Saslong mit ihren gefürchteten Bodenwellen und Sprüngen von bis zu 80 Metern hatte der Traunsteiner nur 0,28 Sekunden Rückstand auf den österreichischen Sieger Vincent Kriechmayr. Zweiter wurde der Schweizer Gesamtweltcup-Führende Marco Odermatt vor Matthias Mayer aus Österreich. Norwegens Aleksander Aamodt Kilde, der die ersten zwei Schussfahrten der Saison gewonnen hatte, musste sich mit Rang fünf zufriedengeben.

„Pause bis Januar“ für Dreßen

Thomas Dreßen verpasste bei dem zusätzlich ins Programm genommenen Rennen nach einem Fahrfehler die Punkteränge, griff sich noch im Zielraum an den rechten Oberschenkel und humpelte nach der Fahrt durch den Schnee. Am Abend nach einer Untersuchung im Krankenhaus in Brixen gab es dann die deprimierende Diagnose: Muskelverletzung im rechten Oberschenkel. „Pause bis Januar“, sagte Männer-Bundestrainer Christian Schwaiger.

Damit fällt Dreßen für die Abfahrt auf der Saslong am Samstag ebenso aus wie für den Weltcup am 28. und 29. Dezember im Bormio (Italien). Dem Oberschenkel gehe es nicht so besonders, berichtete der Mittenwalder. „Ich hoffe, dass es bloß eine Zerrung ist. Das wird sich der Physio dann schon anschauen“, hatte er im Zielraum gesagt.

Andreas Sander fuhr bei dem für das am 2. Dezember in Beaver Creek (USA) ausgefallene Nachholrennen als zweitbester Deutscher auf Rang 14. „Das war von mir ein gutes Rennen. Sonst kritisiere ich immer viel bei meinen Fahrten, heute gibt es nichts zu kritisieren“, urteilte der 33-Jährige nach seiner besten Abfahrtsplatzierung in dieser Saison. „Ich merke, dass es bergauf geht, dass der Speed da ist und jetzt heißt es, dran bleiben“, sagte Sander. Die beiden bisherigen Abfahrtsrennen in Lake Louise (Kanada) und Beaver Creek hatte er als 31. und 19. beendet.

Luis Vogt (32.), Romed Baumann (33.) und Dominik Schwaiger, der früh stürzte, gingen leer aus. Freitag steht in Gröden ein Super-G an, Samstag folgt die zweite Abfahrt.

© dpa-infocom, dpa:221215-99-913455/4

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