Auch wer keinen Wellensittich-Nachwuchs wünscht, kann Pärchen zusammen halten. Wichtig ist nur, die Brut zu verhindern. Darauf weist die Bloggerin und Wellensittich-Expertin Wencke Sabrina Schacht hin.
Darauf kommt es an: Vogelhalter sollten keine Nistkästen anbringen und verhindern, dass sich die Tiere im Zimmer Alternativen in Bücherregalen, Schränken oder dunklen Ecken suchen.
Sollte es den Tieren dennoch gelungen sein, irgendwo Eier zu legen - etwa in offenen Schubladen - rät Lea Schmitz, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes, diese gegen künstliche Eier auszutauschen.
Da der Vogelembryo sich schnell entwickelt, sollte der Austausch möglichst rasch geschehen. Eier, die Vogelhalter durch Kunsteier ersetzen möchten, sollten nicht älter als 24 Stunden sein. Anstelle von Kunsteiern können auch Eier des Wellensittichs verwendet werden, die sofort nach der Eiablage entnommen und abgekocht wurden.
„Lassen Sie die Ersatzeier so lange im Nest liegen, wie die Henne brütet“, rät der Tierschutzbund. Dass kein Jungtier schlüpfe, mache dem Vogel nichts aus. In der Natur komme dies ebenfalls vor. Wenn die Vogelmutter das Brüten aufgibt, sollte das unechte Gelege entfernt werden.
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