Nach der Gewalttat von Aschaffenburg spricht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von einem „entsetzlichen Tag“ für Bayern. „Die schrecklichen Nachrichten aus Aschaffenburg machen uns zutiefst betroffen. Wir trauern um die Opfer einer feigen und niederträchtigen Tat“, teilte der CSU-Chef mit. „Wir trauern um ein kleines, unschuldiges Kind, das tödlich verletzt wurde. Wir trauern um einen Helfer, der seine Zivilcourage mit dem eigenen Leben bezahlt hat.“
Söder forderte, die Umstände „dieser unfassbaren Tat“ müssten restlos aufgeklärt werden. „Doch jetzt ist die Zeit des Innehaltens. Es tut einfach nur weh. Wir beten für die Opfer und ihre Angehörigen. Wir hoffen auf rasche und vollständige Genesung aller Verletzten.“ Söder dankte allen Helfern und Einsatzkräften. „Bayern steht in diesen schweren Stunden zusammen.“
Bei den Toten der Gewalttat von Aschaffenburg handelt es sich um einen zweijährigen Jungen und einen 41-jährigen Mann. In welchem Verhältnis beide zueinander standen, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Verdächtig ist ein 28-jähriger Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Zudem gab es zwei Schwerverletzte, deren Identität noch nicht öffentlich bekannt ist.
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich betroffen: „Wir sind zutiefst erschüttert über die furchtbare Gewalttat in Aschaffenburg.“ Ihre Gedanken und ihr Mitgefühl seien bei den Angehörigen der Opfer.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos von einem „fürchterlichen Mordanschlag“: „Was ich lese, ist an Brutalität und Perversität kaum noch zu überbieten.“ Er wünsche den Angehörigen „alle Kraft der Welt“.
Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der Verdächtige soll seine Opfer um die Mittagszeit in einem Park der fränkischen Stadt angegriffen haben. Ob er die Geschädigten kannte, muss noch ermittelt werden.
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