45.000 Zuschauer, 90 dokumentierte Vorfälle in fünf Tagen – das Polizeipräsidium Mittelfranken fasst das in ihrer Bilanz-Mitteilung zum Summer Breeze 2024 so zusammen: „Die Einsatzkräfte der Polizei mussten nur in seltenen Fällen einschreiten.”
Laut dieser Mitteilung waren am Dienstag und Mittwoch, den beiden Anreisetagen zum Metal-Festival in Dinkelsbühl (Landkreis Ansbach), umfangreiche Verkehrsmaßnahmen notwendig, um den starken Verkehr „zu koordinieren und zu bewältigen”.
Mit den Diebstählen ging es dann auch gleich in der Nacht zum Mittwoch los. „Bereits in der ersten Nacht verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zu Zelten und nicht versperrten Fahrzeugen und suchten dort gezielt nach Bargeld”, so das Präsidium. 30 angezeigte Fälle kamen so zusammen. In der Nacht auf Freitag kamen rund 20 dazu. Alles zusammen liegt die Beute bei über 10.000 Euro.
Die Beamten nahmen entsprechende Strafanzeigen auf und sicherten Spuren. In einem Fall wurden zwei Tatverdächtige festgenommen, „die sich unberechtigt in fremden Pavillons und Vorzelten aufgehalten hatten”. Bei den 22 und 44 Jahre alten Männern wurde kein Diebesgut gefunden. Sie wurden allerdings angezeigt wegen des Verdachts auf versuchten Diebstahl.
Bei Verkehrskontrollen entdeckten die Einsatzkräfte einige Verkehrsverstöße wie beispielsweise Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Auch zwei Verkehrsunfälle gab es. Angezeigt wurden demnach außerdem eine sexuelle Belästigung und drei Körperverletzungsdelikte. In allen vier Fällen sind die Tatverdächtigen bekannt.
Der Einsatz wurde unter der Leitung der Polizeiinspektion Ansbach durchgeführt. Neben zahlreichen Einsatzkräften der mittelfränkischen Polizei waren auch mehrere Einsatzeinheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Dienst.