Starlink-Satellit verglüht: Feuerball war auch rund um Ansbach zu sehen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 28.08.2024 09:00

Starlink-Satellit verglüht: Feuerball war auch rund um Ansbach zu sehen

Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten. Das war auch in Franken zu beobachten. (Foto: Tim Meyer/EHL Media/dpa)
Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten. Das war auch in Franken zu beobachten. (Foto: Tim Meyer/EHL Media/dpa)
Ein Starlink-Satellit ist laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über der Schweiz in die Atmosphäre eingetreten. Das war auch in Franken zu beobachten. (Foto: Tim Meyer/EHL Media/dpa)

Der Absturz eines Satelliten über Baden-Württemberg und der Schweiz hat am Dienstagabend auch im Westmittelfranken für Aufsehen gesorgt. Eine Augenzeugin aus Heilsbronn berichtete der FLZ von einem „eindrücklichen” Himmelsphänomen.

Wie der Pressedienst dpa berichtet, hatte die Polizei in Baden-Württemberg zahlreiche Anrufe von Bürgern erhalten, die einen Feuerschein am Himmel beobachtet hatten. Zunächst herrschte Rätselraten, was dafür der Auslöser gewesen sein könnte.

Augenzeugin in Heilsbronn: „Viel eindrücklicher als Sternschnuppen”

Später bestätigte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Verdacht, der schon zuvor Nutzer im Internet geäußert hatten: Bei dem verglühten Objekt handelte es sich wohl um einen Starlink-Satelliten der Firma SpaceX. Hinter dem Weltraumunternehmen steht der Tesla-Gründer Elon Musk. Starlink-Satelliten sollen schnelles Internet überall auf dem Erdball ermöglichen. Sie sind nach Angaben von SpaceX inzwischen zu Tausenden in rund 550 Kilometern Höhe unterwegs.

Videos in den sozialen Netzwerken zeigen einen hellen, orange schimmernden Schweif, der sich über den Nachthimmel zieht. „Wir haben schnell bemerkt, dass es keine gewöhnliche Sternschnuppe sein kann”, erzählt die Heilsbronner Augenzeugin. „Ich hab' schon einige Sternschnuppen gesehen, aber das war viel eindrücklicher. Viel heller, größer und langsamer.” Nach einiger Zeit habe sich der Schweif in mehrere Punkte aufgeteilt, ehe alles verglüht war.

Im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Mittelfranken gingen nach Angaben von Polizeisprecher Michael Konrad keine Anrufe besorgter Bürger ein.

Starlink-Satelliten sind auch im funktionsfähigen Zustand immer wieder am Nachthimmel zu sehen. Diese wirken dann wie eine Perlenkette aus winzigen, hellen Punkten.


Johannes Hirschlach
Johannes Hirschlach
Redakteur für Digitales
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