Stürmisches Wetter: 9 Tipps, die Autofahren sicherer machen | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 21.12.2023 12:02

Stürmisches Wetter: 9 Tipps, die Autofahren sicherer machen

Volle Konzentration und Tempo drosseln: Wer unterwegs von einem Sturm überrascht wird, sollte gewisse Sicherheitstipps beachten. (Foto: Carsten Rehder/dpa/dpa-tmn)
Volle Konzentration und Tempo drosseln: Wer unterwegs von einem Sturm überrascht wird, sollte gewisse Sicherheitstipps beachten. (Foto: Carsten Rehder/dpa/dpa-tmn)
Volle Konzentration und Tempo drosseln: Wer unterwegs von einem Sturm überrascht wird, sollte gewisse Sicherheitstipps beachten. (Foto: Carsten Rehder/dpa/dpa-tmn)

Ist stürmisches Wetter vorhergesagt, sollten Auto- und Motorradfahrer das schon bei ihrer Routenplanung mitdenken. Am besten meiden sie Strecken, die von vielen Bäumen gesäumt sind, rät der ADAC. Und sie achten darauf, dass in Tank oder Batterie eine gewisse Sprit- oder Stromreserve vorhanden ist, damit es bei Straßensperrungen oder Umleitungen nicht eng wird.

Bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder einer Orkanwarnung sollte man gar nicht Auto oder Motorrad fahren. Am Steuer oder Lenker ist ansonsten schon ab Windstärke 5, das entspricht 29 bis 38 km/h, besondere Vorsicht geboten.

Der ADAC gibt Fahrerinnen und Fahrern, die bei stürmischem Wetter, Starkregen oder heftige Böen unterwegs sind, diese neun Sicherheitstipps mit auf den Weg:

1. Tempo drosseln, defensiv fahren, beide Hände ans Steuer: Erfasst eine Böe das Fahrzeug, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren und gegenlenken.

2. Genau beobachten: Andere Verkehrsteilnehmer können durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren, als man es erwarten würde.

3. Konzentriert fahren, jede Ablenkung vermeiden: Keine laute Musik und möglichste keine Telefonate.

4. Volle Aufmerksamkeit dem Fahrzeug: Starker Wind kann jedes Fahrzeug aus der Spur bringen. Besonders gefährdet sind wegen der großen Angriffsfläche Caravan-Gespanne, Wohnmobile oder auch Busse. Auch Dachlasten wie Fahrräder oder Dachboxen erhöhen die Angriffsfläche.

5. Mit Hindernissen rechnen: Es können jederzeit umgestürzte Bäume abgebrochene Äste, Dachziegel, Verkehrszeichen oder Absperrungen auf der Straße liegen, teils sogar durch die Luft fliegen.

6. Vorsicht auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten: Hier ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Windsäcke oder Verkehrsschilder warnen dort auch oft.

7. Vorsicht beim Überholen von Lastwagen und Bussen: Schon beim Eintauchen in deren Windschatten ändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst.

8. Bei überfluteten Unterführungen oder Straßenabschnitten: Besser anhalten, umdrehen und eine andere Strecke fahren, insbesondere, wenn sich die Wassertiefe nicht abschätzen lässt. Sonst riskiert man schwere Motorschäden.

9. Bei Schlamm und Geröll auf der Fahrbahn: Wenn man noch nicht in so einen Straßenabschnitt eingefahren ist, versuchen, im Rückwärtsgang den Bereich zu verlassen. Wer weiterfährt, riskiert, durch Glätte oder Strömung von der Straße abzukommen.

© dpa-infocom, dpa:231221-99-373755/2


Von dpa
north