Vor der maltesischen Insel Gozo können Urlauber jetzt durch einen archäologischen Tiefseepark tauchen. Laut dem Fremdenverkehrsamt Malta haben schon vor 70 Jahren Forscher dort Unterwasserschätze entdeckt. Amphoren, Urnen und andere keramische Fundstücke wurden bei den Expeditionen vom Meeresboden geborgen.
Im feinkörnigen Sand sollen aber weitere Überbleibsel aus vergangenen Zeiten schlummern. Die Fläche entspricht rund zehn Fußballfeldern. Der Tripp in bis zu 105 Meter Tiefe ist allerdings nichts für Anfänger. Elf Tauchschulen bieten vor Ort die notwendigen Kurse an.
Wer die Tiefen Maltas von zu Hause erkunden möchte, kann das im virtuellen Unterwassermuseum tun. Dort liegt dem Grund so einiges: U-Boote, Munition, Flugzeuge und sogar Satelliten.
Gozo liegt nördlich der Hauptinsel Malta. Von Malta aus kommt man in einer halben Stunde mit der Autofähre nach Gozo, die mehrmals täglich und auch nachts zwischen Cirkewwa und Mgarr fährt. Wer ohne Auto unterwegs ist, kann ab der Hauptstadt Valletta fahren, die Überfahrt dauert rund 45 Minuten.
Auch in anderen Urlaubsländern kommen Taucher auf ungewöhnliche Art auf ihre Kosten. In Indonesien, im Komodo Nationalpark, kann man zum Beispiel das Drift Diving - Strömungstauchen - ausprobieren. Dabei lässt man sich von der Strömung tragen, was sich fast wie Fliegen anfühlen soll.
In Australien, vor Queensland, wartet ein 100 Jahre altes Schiffswrack darauf, erkundet zu werden. Und in den Tiefen vor den portugiesischen Azoren kann man Walen und Haien begegnen.
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