Golf-Superstar Tiger Woods ist trotz seiner langen Leidenszeit vor dem ersten Major-Turnier des Jahres ehrgeizig und träumt von seinem sechsten Masters-Titel. „Wenn alles zusammenkommt, hoffe ich, dass ich noch einen holen kann“, sagte der 48-Jährige bei der Pressekonferenz im Augusta National Golf Club.
Fünfmal gewann Woods bereits beim traditionsreichen Turnier an der Magnolia Lane - unter anderem seinen ersten (1997) und seinen bislang letzten (2019) von insgesamt 15 Major-Titeln. „Das Turnier bedeutet viel in meinem Leben - auch für meine ganze Familie“, erklärte der Kalifornier.
Allerdings gehört Woods nach seinen zahlreichen Verletzungen in diesem Jahr ab Donnerstag bei Weitem nicht zum Favoritenkreis. Mitte Februar hatte er bei seinem Comeback auf der PGA-Tour wegen einer Erkrankung vorzeitig aufgegeben müssen. Sein letztes offizielles PGA-Turnier davor war das Masters 2023, wo Woods verletzungsbedingt ebenso nicht zu Ende spielte.
Es folgte eine Operation am rechten Fuß. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.
„Es tut jeden Tag weh. An manchen Tagen fühle ich mich wirklich gut, an manchen nicht so“, sagte Woods zu seinem Gesundheitszustand. Im letzten Jahr war „mein Körper war noch nicht bereit“. Nun ist der 82-malige PGA-Turnier-Sieger optimistischer. „Ich liebe Golf. Der Knöchel ist fein.“ Seit seinem ersten Sieg 1997 hat Woods kein einziges Mal den Cut beim Masters im US-Bundesstaat Georgia verpasst. Sollte er es auch dieses Jahr und damit zum 24. Mal in Serie schaffen, die beiden Runden am Wochenende zu erreichen, würde er alleine den Rekord halten.
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