Im Rahmen der Ermittlungen zu einem abgeschalteten Markplatz im Darknet ist ein mutmaßlicher Drogenhändler aus Mittelfranken verhaftet worden. Dem 44-Jährigen wird vorgeworfen, auf der illegalen Plattform zwischen Mai 2022 und Februar 2024 Rauschgift verkauft zu haben. Wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern und das Landeskriminalamt mitteilten, wurden bei der Durchsuchung von zwei Wohnungen im Landkreis Fürth neben Drogen auch Schlagringe, Messer, Elektroimpulsgeräte und Munition gefunden.
Im März vergangenen Jahres war der weltweit agierende Darknet-Marktplatz „Nemesis Market“ mit Servern in Deutschland und Litauen geschlossen worden. Auf dieser Plattform im verborgenen Teil des Internets waren die Nutzer anonym unterwegs und handelten unter anderem mit Betäubungsmitteln sowie betrügerisch erlangten Daten und Waren. Umfangreiche Ermittlungen erhärteten dann auch den Tatverdacht gegen den 44-Jährigen. Die Durchsuchungsbeschlüsse sowie der Haftbefehl wurden am Mittwoch vergangener Woche (15.1.) vollstreckt, der Mann sitzt nun in U-Haft.
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