Die Blasmusik-Ensembles für den „Symphonischen Hoagascht“ unter Leitung von Star-Dirigent Sir Simon Rattle stehen fest. Ausgewählt worden seien die Ulrichsbläser Büchlberg (Landkreis Passau), die Blaskapelle Möckenlohe (Landkreis Eichstätt), die Brass Band Unterallgäu aus Erkheim (Landkreis Unterallgäu) und das Jugendblasorchester Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu), teilte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) am Donnerstag in München mit. Die anderen Bewerber sollen dennoch nicht leer ausgehen: Rattle und sein Orchester werden sie nach München einladen.
Knapp ein Jahr werden die Laienmusiker mit den Orchesterprofis unter Leitung des neuen Chefdirigenten Stücke einstudieren wie die „Grande symphonie funèbre et triomphale“ von Hector Berlioz und eine Auftragskomposition des Würzburger Komponisten Lorenz Dangel, aber auch traditionelle Blasmusik. Das Abschlusskonzert ist am 7. Juli 2024. Rattle startet seine erste Spielzeit in München volksverbunden. Er freue sich darauf, die bayerische Musiktradition kennenzulernen, hatte er unlängst erklärt.
Ursprünglich war von fünf Ensembles die Rede. Mit der Qualität der Bewerber habe es aber nichts zu tun, dass nur vier Gruppen dabei seien, hieß es von der Jury. Die Entscheidung sei im Gegenteil wegen der hohen Qualität der Bewerbungen nicht leichtgefallen. Ensembles wie das Jugendblasorchester seien aber bereits sehr groß. Angesichts einer Obergrenze von 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dem Projekt hätte ein fünftes Ensemble den Rahmen gesprengt, hieß es. Nicht vertreten sind oberpfälzische und fränkische Gruppen. Aus Franken gab es nach BRSO-Angaben sehr wenige Bewerbungen.
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