Wer mit dem Auto in den Winterurlaub fährt, sollte wissen: Mit einer Autobahnvignette können Autofahrer nicht komplett durch Österreich fahren, informiert der ADAC. Denn auf einigen Routen muss man zusätzlich zur Vignettenpflicht eine Streckenmaut bezahlen.
Das gilt insbesondere für Tunnel, Brücken und Pässe, die für den Alpentransfer bedeutend sind. Wollen Autofahrer etwa die Brennerautobahn fahren, müssen sie zwar ab der Anschlussstelle Innsbruck-Süd keine Autobahnvignette kaufen. Dafür müssen sie für die Fahrt aber eine Brenner-Streckenmaut in Höhe von elf Euro bezahlen.
Wer eine mautpflichtige Strecke ohne gültiges Ticket befährt, handelt sich eine Ersatzmaut-Zahlung ein - und muss mindestens 120 Euro bezahlen. Autofahrer sollten aufpassen, dass sie nicht ohne Ticket auf die falsche Fahrbahn geraten: Denn an vielen Mautstationen gibt es mittlerweile schrankenlose Spuren für die Schnelldurchfahrt. Sie sind grün markiert.
Autofahrer können Vignetten und Streckenmaut mittlerweile auch online kaufen - die Tickets sind sofort gültig. Verbringen Urlauber eine Woche in den österreichischen Wintersportgebieten, sei laut ADAC in der Regel eine 10-Tages-Vignette ratsam - 11,50 Euro.
Tagesvignetten gelten unabhängig vom Kaufzeitpunkt an dem gesamten Kalendertag. Vorsicht: Wenn man die Tagesvignette um 18 Uhr kauft, gilt sie dennoch nur wenige Stunden bis Mitternacht. Eine Jahresvignette kostet rund 96 Euro.
Grundsätzlich sind Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich gebührenpflichtig. Es kann sich lohnen, die Route vorab gut zu planen. Denn einige Strecken können Autofahrer laut ADAC auch kostenlos nutzen - unter anderem folgende Autobahnabschnitte:
A1 Westautobahn: Grenzübergang Walserberg bis Salzburg-Nord, Land Salzburg
A12 Inntalautobahn: Grenzübergang Kiefersfelden bis Kufstein-Süd, Tirol
A14: Grenzübergang Hörbranz bis Hohenems, Vorarlberg - allerdings nur bis zur bis Anschlussstelle 23. Wer bis zur Anschlussstelle 27 Altach fährt, braucht eine Vignette.
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