Der Zoe ist ein Vorbote des Elektrobooms der vergangenen Jahre: Über lange Zeit war der Renault noch vor Tesla-Modellen Europas meistverkauftes E-Auto.
Stromer sind aufgrund der Batterie schwerer als vergleichbare Verbrenner - so vermiest ausgerechnet die vom Kompaktmodell Scénic stammende Vorderachse dem Zoe die Bilanz bei der Hauptuntersuchung (HU). „Das hohe Gewicht fordert seinen Tribut“, schreibt „Auto Bild TÜV Report 2023“.
2015 gab es eine Modellpflege, mit der eigenentwickelte Motoren statt der Aggregate vom Zulieferer Continental unters Blech kamen. 2019 gab es ein weiteres Update - mit jetzt 52 kWh maximaler Akku-Kapazität (für bis zu 390 Kilometer) statt zwischenzeitlicher 41 kWh.
Der Report, der zum Zoe Daten ab dem Jahr 2017 auswertet, als die Verkaufszahlen signifikant stiegen, bescheinigt auch fünfjährigen Fahrzeugen solide Federn und Dämpfer, auch in Sachen Beleuchtung stehe der französische Wagen gut da.
Ausfälle führt der Tüv-Report auf die Rekuperation zurück, die bei Verzögerung nicht nur Strom zurückgewinnt, sondern auch die Bremsleuchten aufleuchten und verschleißen lässt. Mit zunehmendem Alter wird auch die Funktion der Fußbremse immer öfter beanstandet.
- Zoe Life (2016); 43 kW/58 PS (22 kWh); 77.000 Kilometer; 10.450 Euro.
- Zoe R110 Life Limited (2018); 53 kW/72 PS (41 kWh); 56.000 Kilometer; 16.000 Euro.
- Renault Zoe R135 Experience Z.E. (2019); 51 kW/69 PS (52 kWh); 45.000 Kilometer; 18.900 Euro.
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