Wer schon mal Beschwerden in der Schulter hatte, weiß wie unangenehm bestimmte Bewegungen sind. Selbst die kleinste Belastung wird zur Qual.
Starke plötzlich auftretende Schmerzen in der Schulter weisen dabei oft auf eine „Frozen Shoulder“ hin. Das Schultergelenk „friert“ dabei sozusagen ein und versteift zunehmend. Dieser Prozess kommt meist schleichend und ohne erkennbaren Grund.
Denn die genaue Ursache für eine „Frozen Shoulder“ ist bis heute unklar, so Bastian Marquaß, leitender Orthopäde der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Betroffene sind meist zwischen 40 und 60 Jahre alt, es sind häufiger Frauen als Männer. Jeder Vierte ist sogar an beiden Schultern betroffen - meist kurz nacheinander.
Für gewöhnlich klingen die Schmerzen nach etwa zwei Monaten ab, die Schulter bleibt jedoch unbeweglich - als wäre sie eingefroren. Die Erstarrung der Schulter kann sich nach einigen Monaten lösen.
Um dabei das Risiko von bleibenden Bewegungseinschränkungen der Schulter zu reduzieren, wird in dieser „Auftauphase“ empfohlen, sich eine krankengymnastische Begleitung zu suchen.
Mit viel Geduld und etwas Zeit kann eine Schultersteife jedoch auch von selbst und ohne Folgen ausheilen. Dabei können laut Marquaß Mittel aus der Apotheke unterstützen - zum Beispiel durchblutungsfördernde Salben oder Mittel mit Teufelskrallenwurzel-Extrakt, der entzündungshemmend wirkt.
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