Wo am Warntag Sirenen schrillten - und wieso der Kreis Ansbach stumm blieb | FLZ.de

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Veröffentlicht am 06.09.2024 13:19, aktualisiert am 12.09.2024 11:02

Wo am Warntag Sirenen schrillten - und wieso der Kreis Ansbach stumm blieb

Am bundesweiten Warntag am 12. September heulten auch in der Region wieder viele Sirenen. Im Landkreis Ansbach allerdings nicht. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Am bundesweiten Warntag am 12. September heulten auch in der Region wieder viele Sirenen. Im Landkreis Ansbach allerdings nicht. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Am bundesweiten Warntag am 12. September heulten auch in der Region wieder viele Sirenen. Im Landkreis Ansbach allerdings nicht. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Wenn am 12. September 2024 um 11 Uhr Ihr Handy schrillte und in der Umgebung die Sirenen begannen zu heulen, dann war alles gut. Denn genau das ist der Zweck des nächsten bundesweiten Warntags: Die Überprüfung, ob die Warnung der Bevölkerung über verschiedene Kanäle funktioniert. In der Region allerdings blieb es an vielen Orten stumm.

Der gemeinsame Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September statt. Um 11 Uhr wird üblicherweise eine Probewarnung an alle möglichen „Warnmultiplikatoren” verschickt, informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Von dort aus gelangt der Warntext etwa auf Smartphones, Fernseher und Radios. Lokale Stellen können sich zudem mit verfügbaren Warnsystemen, etwa Lautsprecherwagen und Sirenen beteiligen.

Sirenen in Ansbach, kein Geheule im Landkreis

Die Stadt Ansbach etwa löst entsprechende Sirenen selbst aus, die Warnungen für Smartphones kommen von übergeordneter Stelle.

Im Landkreis Ansbach schrillten die rund 260 Feuerwehrsirenen auf den Dächern dagegen nicht. „Diese im Rahmen eines Warntages automatisch anzusteuern, ist aus technischen Gründen derzeit nicht möglich”, teilt Fabian Hähnlein, Sprecher am Landratsamt, mit. „Daher können die 58 Städte und Gemeinden im Landkreis Ansbach wie in anderen Flächenlandkreisen auch nicht am Warntag teilnehmen.” Erst mit der Umrüstung auf digitale Alarmierung ändere sich das. Als „Wegmarke” nennt Hähnlein die geplante Fertigstellung der neuen Integrierten Leitstelle in Ansbach Ende 2025.

Einige Kommunen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim dabei

Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ergab sich wiederum ein Flickenteppich. So heißt es in einem Presseschreiben vom Landratsamt: „Die Sirenen der Stadt Bad Windsheim, der Gemeinde Diespeck und in Teilen der Gemeinde Gutenstetten (Bergtheim, Rockenbach) sind neue digitale Sirenen.” Sie sind im Gegensatz zu den weiteren Anlagen im Kreis in der Lage, das digitale Warnsignal auszuwerten und auszugeben.

Das Neustädter Landratsamt empfiehlt zudem, sich die kostenlose Warn-App „NINA” zu installieren. Sie informiert auch bei lokalen Schadensereignissen die Bevölkerung.

Am 14. März heulten in vielen Orten die Sirenen. Es fand erneut ein Warntag statt. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Wo in der Region um 11 Uhr Sirenen zu hören waren - und wo nicht

Am 14. März 2024 fand ein landesweiter Warntag statt. Doch nicht überall sollten um 11 Uhr die schrillen Töne erklingen. Die Gründe sind unterschiedlich.

Johannes Hirschlach
Johannes Hirschlach
Redakteur für Digitales
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