Zehn Verletzte bei schwerem Unfall auf der B8 nahe Bräuersdorf | FLZ.de
Zehn Verletzte bei schwerem Unfall auf der B8 nahe Bräuersdorf
Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8 zwischen Laubendorf (Landkreis Fürth) und Bräuersdorf (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) sind am Sonntagabend zehn Menschen teils schwer verletzt worden.
Gegen 17.35 Uhr war ein 35-Jähriger mit seinem Audi auf der B8 von Neustadt in Richtung Langenzenn unterwegs. Etwa 150 Meter vor der Zenntalbrücke kam der Mann aus bislang unbekannten Gründen nach links auf die Gegenfahrbahn. Auch am Montag konnte das Präsidium noch nicht mitteilen, wie es dazu kam.
Beim Versuch auszuweichen touchiert
Ein entgegenkommender Autofahrer wich nach rechts in den Grünstreifen aus, wobei lediglich der Außenspiegel beschädigt wurde. So teilte es das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag in seinem Bericht mit.
Der Fahrer dahinter versuchte mit seinem Auto dem entgegenkommenden Audi nach links auszuweichen und touchierte diesen mit der kompletten rechten Fahrzeugseite. Durch den Kontakt schleuderte er weiter nach links in den Gegenverkehr und kollidierte mit einer entgegenkommenden Motorradfahrerin und einem weiteren Pkw, hieß es.
17-jährige Motorradfahrerin schwerverletzt
Der Audi fuhr im weiteren Verlauf nach links in den dortigen Grünstreifen und überschlug sich. Die 17-jährige Motorradfahrerin stürzte und zog sich schwere Verletzungen an den Beinen und Armen zu. Es handelte sich dabei um Knochenbrüche, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei ihr hatte die Polizei am Sonntag zunächst Lebensgefahr nicht ausschließen können.
Insgesamt neun der Insassen der verschiedenen Fahrzeuge verletzten sich durch den Unfall leicht, so die Polizei. Sie wurden durch den Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Gesamtschaden, den das Präsidium auf etwa 40.000 Euro schätzt.
„Alles was krabbeln kann” war draußen
Die Freiwilligen Feuerwehren Langenzenn, Laubendorf und Bräuersdorf, sowie das BRK mit insgesamt acht Fahrzeugen unterstützten laut Polizei an der Unfallstelle, zudem war ein Rettungshubschrauber im Einsatz. „Es war alles draußen, was krabbeln kann”, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag auf FLZ-Anfrage.
Eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Oberasbach kam zufällig an der Unfallstelle vorbei und übernahm das Ablöschen eines Autos, das im Verlauf zu brennen angefangen hatte und führte mit einer privat hinzugekommenen Ärztin die erste Versorgung der Verletzten durch. Die Verkehrspolizei Fürth nahm den Unfall vor Ort auf. Die B8 war hier am Sonntag in beide Fahrtrichtungen für längere Zeit voll gesperrt.