Weil sie im Wald bei Adelshofen (Landkreis Ansbach) mit Softair-Waffen unterwegs waren und damit auch herumschossen, müssen vier junge Männer aus dem Raum Rothenburg nun mit einem Strafverfahren rechnen.
Laut Angaben der Polizei teilte am Samstag um die Mittagszeit ein Jagdpächter mit, dass vier Personen in seinem Waldstück bei Adelshofen mit Waffen hantierten, die täuschend echt aussähen. Streifenbeamte spürten die Gruppe schließlich auf. Die Männer, alle Ende 20, trugen jeweils Flecktarnkleidung und erklärten, dass es sich bei ihrer Aktivität um ein taktisches Spiel handele. Die Gesetzeshüter hatten dafür aber kein Verständnis und beendeten das „Manöver“. Die von dem Quartett mitgeführten Waffen wurden sichergestellt.
Softair-Waffen seien aufgrund ihrer hohen Geschossenergie erlaubnispflichtig, hieß es. Über ein Druckluftsystem könnten damit kleine Rundkugeln abgefeuert werden, wobei ein Schuss nicht mit einem lauten Knall einhergehe und ein Treffer normalerweise auch keine schweren Verletzungen verursache, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage.
Das Führen von Gegenständen, die echten Schusswaffen täuschend ähnlich sähen, sei aber verboten und könne für den Betrachter eine massive Bedrohung darstellen. Gegen die vier jungen Männer werde deshalb nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.