Die Zahl der Toten nach dem Zusammenstoß eines Schnellzugs mit einem Autobus in der Slowakei ist auf sieben gestiegen. Fünf weitere wurden verletzt. Das berichtete das öffentlich-rechtliche Fernsehen RTVS unter Berufung auf den staatlichen Rettungsdienst. Innenminister Matus Sutaj Estok teilte mit, die Unfallursache werde noch untersucht. Nach dem Unfall am Donnerstag war zunächst die Rede von fünf Toten.
Wie die Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf Angaben von Polizei und staatlicher Bahngesellschaft ZSSK berichtete, befanden sich mehr als 100 Reisende in dem von Prag in Richtung Budapest fahrenden Eurocity-Zug, der nahe der Stadt Nove Zamky mit einem Linienbus zusammenstieß. Der Autobus sei beim Zusammenstoß buchstäblich zerrissen worden. Die Lokomotive des Zuges habe zu brennen begonnen.
In den Medien wurde unter anderem spekuliert, dass die Signalanlage beim Bahnübergang durch das seit Mittwochabend anhaltende Hochwasser beschädigt worden sein könnte. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür bisher nicht.
Der Innenminister bestätigte, dass alle Toten Fahrgäste im Autobus gewesen seien. Noch nicht alle seien identifiziert worden. Unter den Verletzten befand sich demnach auch der Lokführer, alle anderen waren Businsassen. Sie mussten nach Bratislava und in andere entfernte Krankenhäuser gebracht werden, weil das nächstgelegene Bezirkskrankenhaus Nove Zamky wegen Überschwemmung gesperrt war.
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