Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak (43) hat bereits mit der Länge seiner Anzughosen für Modedebatten gesorgt - nun nehmen britische Medien eine neue Beobachtung auseinander. Der Regierungschef trug bei einer Aufzeichnung Turnschuhe. Bei einem Autor des Männermagazins „GQ“ kam das nicht gut an: „inakzeptabel“, lautete sein Urteil. „In einem Versuch, sich als jung und hip zu präsentieren (...), hat Sunak einen seit ewigen Zeiten coolen Sneaker genommen und ihn für jeden ruiniert.“
Das Problem sei nicht, dass Menschen wie er die Schuhe nicht tragen sollen. Das Ganze aber wirke transparent und zynisch. „Wollen wir außerdem überhaupt, dass unsere Politiker cool sind? Immerhin ist das ein sehr wichtiger Job.“ Auch Zeitungen wie der „Observer“ und der „Standard“ berichteten in den vergangenen Tagen.
Nun hat sich der Regierungschef selbst geäußert. Ein Moderator des Radiosenders LBC sprach ihn am Mittwoch auf die Kontroverse an. Sunak lachte und sagte scherzhaft: „Ich möchte mich in aller Form bei der Samba-Community entschuldigen. Aber zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich Adidas-Turnschuhe einschließlich Sambas - und auch andere - schon seit vielen, vielen Jahren getragen habe.“
Er sei amüsiert darüber, wie viel Aufmerksamkeit darauf liege, was er anhabe, sagte Sunak. Der Moderator beendete die Stelle im Gespräch dann mit den Worten: „Ich habe mit Ihnen noch nicht über die Länge Ihrer Hosen gesprochen.“ Denn auch Sunaks Hosen sorgen in Großbritannien immer mal wieder für Gesprächsstoff. Die „Sun“ fragte ihn neulich, warum sie so kurz seien. „Ich finde nicht, dass die so kurz sind“, antwortete Sunak und lachte.
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