Erzählabende und ein Blick auf den Bauernkrieg in Dinkelsbühl | FLZ.de

Standen in den zurückliegenden Jahren die Sonderausstellungen besonders im Fokus, so will das Haus der Geschichte in Dinkelsbühl 2025 ein Hauptaugenmerk auf Veranstaltungen wie Vorträge, Führungen und Workshops richten. Erzählerin „Malla“ begleitet durch die Jahreszeiten, es gibt Kinoabende, außerdem wird an den Bauernkrieg vor 500 Jahren erinnert.

Wie Museumsleiterin Ute Heiß erläutert, würden Vorträge, Erzählabende und Führungen von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Nichtsdestotrotz werde es im Museum natürlich weiterhin auch Sonderausstellungen geben.

Bereits festgezurrt sind die Veranstaltungen bis April: Jeden ersten Freitag im Monat ist dabei Kinozeit, bei der der Verein Programmänderung ab 19.30 Uhr im Medienraum jeweils einen ausgesuchten Film präsentiert. Nächster Termin ist am Freitag, 7. Februar, mit „Üben, üben, üben“. Zusätzlich gibt es sonntags noch Familienfilme. Hier ist nächster Termin bereits der 19. Januar mit „Auf dem Weg zur Schule“ (Beginn: 14 Uhr).

Jeden vierten Samstag im Monat gibt es ab 15 Uhr Themenführungen durch die Dauerausstellung sowie die Altstadt. Sie stehen unter dem Motto „Da brat’ mir einer einen Storch!“. Es geht um Redewendungen und Sprichwörter.

Das Format „Treffpunkt Museum“ startet am Freitag, 17. Januar, um 19.30 Uhr mit dem „Geburtstag der Kunst“. Dieser geht auf eine Initiative des französischen Künstlers Robert Filliou zurück, der 1963 sein eigenes Geburtsdatum als den 1.000.000. Jahrestag der Kunst festgelegt hatte. Filliou wurde am 17. Januar 1926 geboren und verstarb 1987. Bei der Veranstaltung sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, Dinkelsbühl mit den Augen der Maler zu sehen und kennenzulernen.

Unterhaltsame Kurzvorträge im Stil von Pecha Kucha gibt es beim Treffpunkt Museum am Freitag, 24. Januar, sowie am Donnerstag, 10. April, jeweils ab 19.30 Uhr. Der Weltgästeführertag wird im Dinkelsbühler Haus am Freitag, 21. Februar, begangen. Ab 19.30 Uhr wird auf die Arbeit des Dinkelsbühler Gästeführer-Teams aufmerksam gemacht. Die Mitarbeitenden haben für ihre Besucher ein interessantes Programm ausgearbeitet. Um „Vererbungsregeln vom Mittelalter bis heute“ geht es in einem Vortrag von Werner Heinz, der Interessierte am Freitag, 14. März, mit auf eine Zeitreise nimmt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Erzählerin „Malla“ tritt am Freitag, 21. März, ab 19.30 Uhr in Aktion. Angekündigt ist ein Geschichtenabend rund um das Frühlingserwachen. Die Veranstaltung ist zugleich der Auftakt zu einer Erzählreihe mit Workshops über die Jahreszeiten. Nächster Termin in dieser Reihe ist der Dienstag, 29. April. Dann geht es ab 19.30 Uhr um die Walpurgisnacht.

Thema wird im Jahresprogramm des Hauses der Geschichte auch der Bauernkrieg 1525 sein. Ulrike Bergmann entführt ihre Zuhörerinnen und Zuhörer bei einem Konzert am Samstag, 15. Februar, musikalisch in diese Zeit. In begleitenden Texten beleuchtet sie den kriegerischen Konflikt sowie die Zeit davor. Beginn ist um 18 Uhr im Haus der Geschichte. Der Eintritt ist frei.

Aufgegriffen werden der Krieg vor 500 Jahren und Luthers Zeit auch in Themenführungen unter dem Titel „Der Herrgott möge die Gäule schützen...“: Termine sind am 22. und 23. Februar sowie am 14. September. In den Sommermonaten wird es außerdem im Innenhof des Hauses der Geschichte eine dreiteilige Vortragsreihe zu Luthers Schrift, seiner Einstellung zum Bauernkrieg sowie zu den damaligen Geschehnissen im Raum Dinkelsbühl geben. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Bis zum Sonntag, 16. Februar, läuft die Sonderschau „40 Jahre Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl“. Vom 22. März bis zum 21. April stellen Künstler aus Edenkoben aus. Am 26. April folgt eine Sonderausstellung des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim. Diese läuft bis zum 6. Juli, bevor am 12. Juli eine Ausstellung mit Werken von Monika Schweizer im Programm steht.