Am Samstagmittag ereigneten sich in einem Zug zwischen Nürnberg und Stuttgart mehrere Raub- und Körperverletzungsdelikte zwischen Fußballfangruppierungen. Die Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand bestiegen gegen 11 Uhr gut ein Dutzend Fans des VfB Stuttgart den Regionalexpress 90 von Nürnberg nach Stuttgart. In dem Zug befanden sich rund 40 Fußballfans des Vereins Hansa Rostock, die sich während der Fahrt in das Abteil der VfB Stuttgart Fans begaben.
Hier raubten laut Polizei Rostocker Fans mehrere Schals der Stuttgarter Fan-Gemeinschaft. Zudem soll es seitens der Hansa-Anhänger zu mehreren Körperverletzungsdelikten gekommen sein. Bei einem geplanten Halt des Zugs in Dombühl (Landkreis Ansbach) verließen die Stuttgartfans den Zug. Hierbei kam es erneut zu Handgreiflichkeiten und möglichen Raubdelikten.
Die Unterstützer von Hansa Rostock setzten die Fahrt bis nach Stuttgart fort. Dort siegte ihr Verein am Samstagnachmittag in der 3. Liga bei der zweiten Vertretung des VfB Stuttgart mit 3:0. Das Bundesligateam des VfB gewann etwas später am Samstag sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 4:0 Toren.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort in Dombühl. Jetzt bemüht sich die Ansbacher Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Bundespolizei um Aufklärung, was im Zug geschah. Sie bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0911/2112-3333.