Größte Kletteranlage Europas: Thalkirchen mit Boulder-Halle | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 20.03.2024 17:12

Größte Kletteranlage Europas: Thalkirchen mit Boulder-Halle

Die neue Boulder-Halle im DAV-Kletterzentrum München-Thalkirchen wird bei einer Pressekonferenz vorgestellt. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)
Die neue Boulder-Halle im DAV-Kletterzentrum München-Thalkirchen wird bei einer Pressekonferenz vorgestellt. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)
Die neue Boulder-Halle im DAV-Kletterzentrum München-Thalkirchen wird bei einer Pressekonferenz vorgestellt. (Foto: Manuel Schwarz/dpa)

In München steht künftig wieder die größte Kletteranlage Europas. Nach rund neunmonatiger Bauzeit stellte der Deutsche Alpenverein (DAV) am Mittwoch in dem Kletter- & Boulderzentrum Thalkirchen zwei neue Boulder-Hallen vor. Am Wochenende werden diese an zwei Tagen der offenen Tür den Kletterbegeisterten in der bayerischen Landeshauptstadt vorgestellt.

Mit unter anderem 5100 Quadratmetern Kletter-Wänden und künftig 1850 Quadratmetern Boulder-Anlagen sei Thalkirchen „die größte Halle in Europa, die Boulder-, Kletter, Familien- und Trainingsbereiche kombiniert“, hieß es vom DAV. Münchens dritte Bürgermeisterin Verena Dietl, die für den Sport zuständig ist, sagte bei einer Pressekonferenz: „Wir sind die Kletter- und Boulder-Stadt Nummer eins.“

Bouldern, also das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe, wurde in den vergangenen Jahren vor allem unter jungen Leuten immer beliebter. Deutschlandweit wurden etliche Boulder-Hallen errichtet. In Thalkirchen - schon früher die größte Kletterhalle Europas - gab es zwar einen riesigen Seilkletter-, aber nur einen sehr kleinen Boulder-Bereich.

Im neuen Gebäude namens „Thalkirchen 3.0“, das knapp zehn Millionen Euro kostete, finden sich nun zwei Stockwerke mit Boulder-Wänden. Weiterhin sind Übungsanlagen für Klettersteige oder Gletscher-Rettungen vorgesehen. Anders als die alten beiden Hallen ist das neue Gebäude barrierefrei erreichbar. In dem bisherigen kleinen Boulder-Keller sollen künftig Deutschlands Spitzen-Kletterer und -Kletterinnen aus der Nationalmannschaft für Weltcups und Olympia trainieren.

Schon 2017 hatte der Alpenverein die Planungen für den Neubau angestoßen. Unter anderem wegen Protesten der Anwohner und behördlichen Verzögerungen wurde aber erst im Vorjahr mit dem Bau begonnen. Architekt Ralph Gierlinger sprach am Mittwoch von dem „mit Abstand kompliziertesten Projekt“, das sein Büro je betreute.

© dpa-infocom, dpa:240320-99-406678/2


Von dpa
north