Kanutin Edina Müller hat am Schlusstag der Paralympics die erhoffte Goldmedaille verpasst. Die Fahnenträgerin der Eröffnungsfeier fuhr auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne, einem Vorort von Paris, im Kajak über 200 Meter auf Platz drei und holte Bronze. Vor drei Jahren in Tokio konnte die querschnittgelähmte Müller noch Gold holen. Anja Adler und Felicia Laberer holten ebenfalls zum Abschluss Bronze und konnten die Anzahl der deutschen Medaillen in der französischen Hauptstadt auf 49-Mal Edelmetall (10x Gold, 14x Silber und 25x Bronze) erhöhen.
Im Vergleich zum historisch schlechtem Abschneiden bei den Spielen in Tokio 2021 (43 Medaillen) konnte der Deutsche Behindertensportverband zwar die Anzahl der Podiumsplatzierungen erhöhen. In Japan holten die deutschen Para-Sportler allerdings 13 Goldmedaillen, drei mehr als in Paris. Auch der Sprung in die Top-10 im Medaillenspiegel wurde verpasst.
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