arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 28.03.2025 00:07

Kultig und manchmal kritisiert - Der Fiat Panda beim TÜV

Bärchen in den Bergen: Schon der Ur-Panda ließ sich mit Allradantrieb ordern - da mögen ihm die späteren Modelljahrgänge natürlich in nichts nachstehen.  (Foto: Fiat/dpa-tmn)
Bärchen in den Bergen: Schon der Ur-Panda ließ sich mit Allradantrieb ordern - da mögen ihm die späteren Modelljahrgänge natürlich in nichts nachstehen. (Foto: Fiat/dpa-tmn)
Bärchen in den Bergen: Schon der Ur-Panda ließ sich mit Allradantrieb ordern - da mögen ihm die späteren Modelljahrgänge natürlich in nichts nachstehen. (Foto: Fiat/dpa-tmn)

Das Urteil könnte kaum deutlicher ausfallen: „Die Zahl der Exemplare mit erheblichen Mängeln toppt die Quote in fast allen Jahrgängen“, befindet der „Auto Bild TÜV-Report 2025“. Heißt: Der Fiat Panda schneidet bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) sehr oft schlechter als der Klassendurchschnitt ab.

Weil der Wagen aber viel Nutzwert bietet, ist er auch als Gebrauchter trotzdem beliebt. Bevor der Kaufvertrag unterzeichnet wird, sollte man Modelle auf typische Macken hin abchecken.

  • Modellhistorie: Die betrachtete dritte Modellgeneration (Typ 312) ist seit 2012 im Verkauf und wurde zum Modelljahr 2021 geliftet. Änderungen: Unter anderem ein neues Infotainment mit Apple Carplay- und Android Auto-Unterstützung, doch äußerlich sieht man die Modellpflege kaum.Das Urmodell des Panda stammt von 1980. Seit 2024 gibt es das Modell Grande Panda (mit Mildhybrid und als reines E-Auto). Der 312 ist weiter im Verkauf. 
  • Karosserie und Varianten: Der Panda des 312 ist ein Fünftürer. Wahlweise gibt es ihn mit robusterem Look mit seitlicher Beplankung. Auch als Allradler fährt der Kleinwagen durch die Gegend. Die Motorenauswahl ist durch LGP- und CNG-Versionen ergänzt (Autogas bzw. Erdgas). Benziner gibt es auch als Mildhybrid. 
  • Abmessungen (laut ADAC): 3,65 m bis 3,71 m x 1,64 m bis 1,67 m x 1,55 m bis 1,64 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 225 l bis 870 l. 
  • Stärken: Umklappbare Rückbank und übersichtliche Karosserie – der Panda hat praktische Vorzüge. Bei der HU ist Lob jedoch rar und bezieht sich zum Beispiel auf die Abgasanlagen, die immerhin zum ersten Pflicht-Check nach drei Jahren laut Report „top“ sind. 
  • Schwächen: Schon beim ersten Tüv-Termin hagelt es jedoch auch Kritik: Achsaufhängungen sowie Federn und Dämpfer erweisen sich als wenig haltbar. Die Funktion der Fußbremse lässt zu wünschen übrig.Die Einstellung des Abblendlichts ist fehlerhaft, ein Manko, das sich durch alle Jahrgänge zieht. Zur zweiten HU ernten die Bremsscheiben Kritik, und die AU wird zum Problem. Bei der dritten und vierten Untersuchung schnellen die Beanstandungsquoten der Lenkanlagen in die Höhe. 
  • Pannenverhalten: Erfreuliches von der Straße: Exemplare mit Erstzulassung bis 2020 zeigen „gute Zuverlässigkeit“ - mit Ausnahme der Jahrgänge 2016 und 2017, die ins Mittelfeld abrutschen. 
  • Jüngere Pandas kommen in der ADAC-Pannenstatistik nicht vor, da ihr Bestand zu klein ist. Als einzigen Pannenschwerpunkt nennt der Club die Starterbatterie - bei Autos mit Erstzulassung zwischen 2012 und 2018. 
  • Motoren: Benziner (Zwei-, Drei- und Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 51 kW/69 PS bis 66 kW/90 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 55 kW/75 PS und 70 kW/95 PS; Erdgas (Zweizylinder, Frontantrieb): 52 kW/70 PS und 59 kW/80 PS; Autogas (Vierzylinder, Frontantrieb): 51 kW/69 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele: 

  • Panda 0.9 TwinAir 4x4 (6/2013); 63 kW/85 PS (Zweizylinder); 124.000 Kilometer; 6.576 Euro. 
  • Panda 1.2 8V (6/2015); 51 kW/69 PS (Vierzylinder); 106.000 Kilometer; 4.204 Euro. 
  • Panda Trekking 1.3 Multijet 16V (6/2014); 55 kW/75 PS (Vierzylinder); 140.000 Kilometer; 4.467 Euro.

© dpa-infocom, dpa:250327-930-416633/1

Das könnte Sie auch interessieren

Von dpa
north