Mit einem schriftlichen Heiratsantrag in einem Feld voller gelber Blüten hat ein Landwirt aus dem mittelhessischen Rauschenberg seine Partnerin überrascht. „Willst Du mich heiraten Jana?“ mähte Christian Stracke vor rund einer Woche in das Rettich-Feld - und unternahm anschließend eine Spritztour mit dem Traktor mit ihr und dem gemeinsamen sechs Wochen alten Töchterchen, um ihr die Liebesbotschaft zu zeigen. Seine Freundin sei zunächst völlig perplex gewesen, sagte Stracke. „Sie hat sich super gefreut und sofort auch Ja gesagt.“ Zuvor hatte die „Oberhessische Presse“ darüber berichtet.
Der Schriftzug auf dem Acker gelang Stracke dank GPS - damit habe er zunächst Schreiblinien festgelegt, um dann seine Botschaft als „Trecker-Handschrift“ hineinzumähen. Der 33-Jährige ist nach eigenem Bekunden Vollerwerbslandwirt aus Leidenschaft und Berufung: „Ich lebe dafür und davon“, sagte Stracke, das sei ihm ganz wichtig. Deshalb habe er auch bewusst eine Verbindung zwischen seinem Traumberuf und seinem Heiratsantrag herstellen wollen. Zusammen mit seinen Eltern und seinem Bruder bewirtschaftet Stracke ein Hofgut mit Pferdehaltung. So habe er auch seine Jana kennengelernt, die 28-Jährige habe eines der Pferde seiner Mutter als Reitbeteiligung geritten.
Liebesbotschaften auf dem Acker wie die von Stracke gibt es immer wieder einmal. Im ebenfalls mittelhessischen Hüttenberg hatte 2020 ein Landwirt den Schriftzug „Willst du mich heiraten?“ mithilfe einer Sämaschine auf einen Acker gebracht. Dafür wurde die Maschine so programmiert, dass bei der Mais-Aussaat die für die Buchstaben reservierten Stellen frei blieben. Der 100 mal 200 Meter große Schriftzug war nur aus der Luft zu sehen.
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