Erste Warnung vor Hochwasser im neuen Jahr: So ist der Stand | FLZ.de

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Veröffentlicht am 07.01.2025 20:59, aktualisiert am 08.01.2025 16:14

Erste Warnung vor Hochwasser im neuen Jahr: So ist der Stand

Leichte, aber beständige Regenfälle und die ungewöhnlich schnelle Schneeschmelze der vergangenen Tage lassen die Pegel in der Region steigen.  (Symbolbild: dpa/Lennart Preiss)
Leichte, aber beständige Regenfälle und die ungewöhnlich schnelle Schneeschmelze der vergangenen Tage lassen die Pegel in der Region steigen. (Symbolbild: dpa/Lennart Preiss)
Leichte, aber beständige Regenfälle und die ungewöhnlich schnelle Schneeschmelze der vergangenen Tage lassen die Pegel in der Region steigen. (Symbolbild: dpa/Lennart Preiss)

Das Wasserwirtschaftsamt rechnet mit Überschwemmungen für Stadt und Landkreis Ansbach. Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sind die Pegelstände noch niedriger.

In den vergangenen Tagen haben wechselnde Temperaturen um den Gefrierpunkt vielerorts für Schneefälle gesorgt. Diese blieben jedoch nicht allzu lange liegen und tauten schnell. Dazu kamen leichte, doch anhaltende Niederschläge.

Grund genug für das Wasserwirtschaftsamt Ansbach, eine erste Warnung vor Überschwemmungen in Stadt und Landkreis Ansbach auszusprechen. Sie ist vorerst gültig bis zum Donnerstag um 12 Uhr. Bis dahin rechnet die Behörde mit weiter steigenden Wasserständen an den Flüssen und Bächen, wodurch die Pegel die Meldestufen 1 oder sogar 2 erreichen können.

Am Dienstag waren die ersten Vorboten von Hochwasser zu beobachten. Die Pegel Reichenbach/Wörnitz und Rödenweiler/Sulzach überschritten die Meldestufe 1, ebenso die Pegel Binzwangen und Thann an der Altmühl. Die Meldestufe 1 gilt für stellenweise kleinere Ausuferungen, die Meldestufe 2 führt vielerorts zu Überflutungen von land- und forstwirtschaftliche Flächen oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.

Am Mittwoch sanken die Pegelstände an einigen Stellen wieder. Der Wasserstand in Reichenbach/Wörnitz, Rödenweiler/Sulzach, Binzwangen und Gerolfingen/Wörnitz ist nun (Stand 16.30 Uhr) wieder unterhalb der Meldestufe 1 angekommen.

In Neunstetten wurde am Dienstag um 17 Uhr am Lattenpegel für die Altmühl 182 Zentimeter Wasserstand und damit Meldestufe 1 abgelesen.

Flussabwärts in Thann an der Altmühl ist der Pegel sogar gestiegen. Mit 257 Zentimetern kratzt er (Stand 17.00 Uhr) an der Meldestufe 2, die ab 260 Zentimetern eintritt. Wie auf der Internetseite des Hochwassernachrichtendienstes Bayern zu lesen ist, werden ab Meldestufe 2 in Thann die Kreisstraße AN55 zwischen Thann und Velden sowie die Ortsverbindungsstraße zwischen Mörlach und Haag gesperrt.

Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim blieben Pegel der Scheine und der Aisch durchgängig unterhalb der ersten Meldestufe. In der unteren Aisch bei Höchstadt (Pegel Greiendorf) wurde jedoch seit Dienstagmorgen die Meldestufe 2 überschritten. Er sank jedoch bis Mittwochnachmittag - Stand: 17 Uhr - auf den für die Meldestufe geltenden Grenzwert von 295 Zentimetern.

Alle Informationen über die aktuelle Lage an den Messstellen der Region finden Sie hier beim Hochwassernachrichtendienst unter www.hnd.bayern.de oder in der amtlichen Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App „Meine Pegel”.


Von Manfred Blendinger, Anna Beigel, Tizian Gerbing und Andreas Reum
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