Eine 76-Jährige wollte nur zu einem Bekannten in der Nähe und landet fast 150 Kilometer von ihrem Ziel. Dass sie dort entdeckt wurde, verdankt sie einer aufmerksamen Autofahrerin.
Am Freitagmorgen meldeten Angehörige eine 76-jährige Frau aus Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach) bei der Polizei als vermisst, nachdem sie nicht wie geplant mit ihrem Auto bei einem Bekannten in einem nahegelegenen Ort angekommen war. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, darunter eine Fahndung im Nahbereich und Ermittlungen an bekannten Aufenthaltsorten, konnte die Vermisste zunächst nicht angetroffen werden, teilte die Polizei mit.
Kurz vor Mitternacht meldete sich eine Verkehrsteilnehmerin bei der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck. Sie hatte die Frau im Straßenverkehr beobachtet, wie sie mehrfach auffällig fuhr, nach einigen hundert Metern stoppte und dann wieder weiterfuhr. Die Seniorin wurde daraufhin von der Polizei aufgegriffen und zur Wache gebracht. Angehörige wurden verständigt und holten sie dort ab.
Der Grund für die lange Irrfahrt liegt nach Angaben der Polizei in medizinischen Problemen der 76-Jährigen. Ob sie weiter ihre Fahrerlaubnis behalten darf, muss nun die Führerscheinstelle beim Landratsamt Ansbach entscheiden.