Tipps zum Kauf und Einsatz von Mährobotern | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 03.02.2023 00:16

Tipps zum Kauf und Einsatz von Mährobotern

Das Fazit zum Testsieger: Der Mähroboter Husqvarna (305) ist sehr einfach zu bedienen und arbeitet störungsfrei. (Foto: Müller-Münker/SidM/dpa-tmn)
Das Fazit zum Testsieger: Der Mähroboter Husqvarna (305) ist sehr einfach zu bedienen und arbeitet störungsfrei. (Foto: Müller-Münker/SidM/dpa-tmn)
Das Fazit zum Testsieger: Der Mähroboter Husqvarna (305) ist sehr einfach zu bedienen und arbeitet störungsfrei. (Foto: Müller-Münker/SidM/dpa-tmn)

Still und fleißig trimmen sie den Rasen, während Gartenbesitzer die gewonnene Zeit für andere Dinge nutzen können. „Viele Mähroboter funktionieren gut und kommen auch mit Unebenheiten im Garten wunderbar klar“, sagt Peter Baruscke von der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“. Das zeigt auch ein Test, den die Zeitschrift (Ausgabe März 2023) gemeinsam mit dem Tüv Rheinland durchgeführt hat.

Die Mehrheit der Geräte bekam die Note „gut“

„Insgesamt waren wir mit der Leistung der Geräte sehr zufrieden“, sagt Baruschke. Von zwölf getesteten Mährobotern erhielten sieben die Note „gut“. Ein Gerät bekam die Note „sehr gut“ - der Testsieger hieß Husqvarba (305). „Zwei Mähroboter hatten Schwierigkeiten bei Unebenheiten im Gelände“. Daher bekamen sie nur die Note „befriedigend“. Und zwei Hersteller konnten beim Sicherheitstest nicht überzeugen - dafür gab es die Note „mangelhaft“.

Die getesteten Geräte eignen sich für eine Rasenfläche von etwa 400 Quadratmetern. Der günstigste Mähroboter im Test lag bei rund 550 Euro. Das teuerste Gerät für rund 1380 Euro war der Testsieger.

„Doch es gab im Test auch einen Hersteller, der knapp die Hälfte gekostet hat und eine gute Leistung zeigte“, sagt Baruschke. Der Preis-Leistungs-Sieger im Test kostet rund 700 Euro und heißt Worx (Landroid M 500Plus).

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

„Wer sich einen Mähroboter kaufen will, sollte zunächst die Größe der Rasenfläche ermitteln und ein dazu passendes Gerät aussuchen. Die Hersteller haben oft mehrere Gerätegrößen im Angebot“, sagt Baruschke.

Wichtig ist auch die Frage: Gibt es Steigungen oder viele Unebenheiten im Garten? „Die Fähigkeiten des Mähroboters sollten zu der Beschaffenheit des Geländes passen. Manche Geräte eignen sich dann besser als andere“, sagt Baruschke. Auch Hanglagen können einzelne Modelle unterschiedlich gut mähen.

Nutzer sollten auch überlegen, wie sie die Geräte steuern wollen - manuell oder per App. Manche Modelle haben nur grundlegende Funktionen am Gerät. „Viele Mähroboter kann man über Bluetooth mit seinem Handy steuern - und etwa Einsatzzeiten, Schnitthöhen sowie Startpunkte eingeben. Manche Geräte kann man auch über Wlan oder das Handynetz ansteuern. Dann ist nur die Frage, ob das Wlan oder die Netzabdeckung für den gesamten Garten reicht“, so Baruschke.

Worauf Sie beim Einsatz eines Mähroboters achten sollten

Theoretisch kann man einen Mähroboter auch laufen lassen, wenn man nicht Zuhause ist. „Wenn sich ein Gerät etwa wegen einem Hindernis festgefahren hat, schaltet es sich in der Regel nach einiger Zeit aus“, erklärt Baruschke. Der Neustart ist dann meist manuell nötig. Auch Ruhezeiten seien kein Thema, denn im Vergleich zu bezinbetriebenen Geräten sind die Akkubetriebenen Geräte sehr leise.

Mähroboter stehen in der Kritik, dass sie kleine Igel und sogar Kinderfüße verletzen können. „Beim Norm-Test, der eine Situation mit einem knienden Kind simuliert, konnten zehn Geräte überzeugen. Sie hatten sich rechtzeitig abgeschaltet.“ Der Dummy blieb so unverletzt.

Dennoch: „Haustiere und Kinder sollten sich während des Betriebes nicht auf der Fläche befinden. Um auch Wildtiere zu schützen, sollte man die Mähroboter am besten zudem nur am Tag laufen lassen“, empfiehlt Baruschke in Abstimmung mit dem Naturschutzbund Deutschland. Denn tagsüber sind kleine Igel, die manche Mähroboter laut Test durchaus verletzen können, in der Regel nicht unterwegs.

© dpa-infocom, dpa:230202-99-454117/5


Von dpa
north