Im Halbfinal-Klassiker der Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim kommt es am 28. April zum Showdown im entscheidenden fünften Spiel.
Nach den beiden Auftaktniederlagen sicherten sich die Mannheimer mit dem 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) gegen die Eisbären den zweiten Sieg nacheinander und glichen in der Best-of-five-Serie zum 2:2 aus. Die Berliner verpassten es erneut, den vorzeitigen Final-Einzug perfekt zu machen.
Die Eisbären haben am Donnerstag Heimrecht - nur der Sieger zieht ins Playoff-Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den EHC Red Bull München ein. Die Münchner hatten die Halbfinalserie gegen die Grizzlys Wolfsburg mit drei Siegen in drei Spielen schnell für sich entschieden.
Für die Mannheimer war Nationalstürmer Markus Eisenschmid der umjubelte Matchwinner (53. Minute. „Wahnsinn“, meinte der Angreifer, der im vergangenen Spiel nicht zum Einsatz gekommen war. „Ich glaube, dass wir jetzt das ganze Spiel fokussiert sind. Wichtig war, dass wir in Führung gegangen sind.“
Zuvor waren die Adler in einer spannenden Begegnung vor 11 512 Zuschauern zweimal mit 1:0 und 3:2 in Führung gegangen. Matthias Plachta (6.), Borna Rendulic (37./Penalty) und Nigel Dawes (39.) waren erfolgreich. Für die Berliner reichten die Tore von Zachary Boychuk (19.), Kevin Clark (35.) und Kai Wissmann (40.) am Ende nicht. „Ich glaube, wir machen es uns jedes Mal selber schwer“, haderte Berlins Verteidiger Jonas Müller.
Zwei Tage nach dem 5:3 in Berlin wollten die Mannheimer erneut ihr Saisonende verschieben. Eine Co-Produktion zweier Nationalstürmer sorgte für das 1:0: David Wolf setzte sich hinter dem Tor durch, Matthias Plachta schob den Puck Berlins Nationaltorhüter Mathias Niederberger durch die Beine. Wie die Deutsche Eishockey Liga mitteilte, bedeutete Plachtas 336. Scorerpunkt für die Adler auch einen Clubrekord.
Die Berliner kamen kurz vor der ersten Drittelpause zum Ausgleich. Und so umkämpft wie der erste Abschnitt war, ging es weiter: Im lange ausgeglichenen zweiten Drittel wurde es mit vier Toren in den letzten fünf Minuten turbulent: Das 2:1 der Gäste drehten die Mannheimer zu einem 3:2. Dann kamen die Eisbären zurück. Mit 3:3 ging es in das Schlussdrittel, in dem Eisenschmid die Fans jubeln ließ.
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