Die Hochschule Ansbach expandiert auf außergewöhnliche Weise. Im benachbarten Brücken-Center bezieht sie auf rund 5.000 Quadratmetern völlig neugestaltete Lehr-, Lern- und Laborräume und verbindet sich damit noch stärker mit der Stadt Ansbach – sichtbar in der neuen Glasbrücke zwischen dem Zentralcampus und dem Brücken-Center.
Diese Erweiterung ist die größte in der Geschichte der Hochschule und bietet modernste Bedingungen für Lehre und Forschung. Das Gebäude, in dem sich die neuen Räumlichkeiten befinden, trägt die Bezeichnung Gebäude 66 – eine Namensgebung, die sich an der Tradition des Hochschulcampus orientiert. Alle Gebäude auf dem Campus sind nach einem historischen Schema benannt, das aus der Zeit stammt, als hier noch die Ulanen stationiert waren. So trägt auch die neueste Erweiterung den Namen eines ehemaligen Ulanen-Gebäudes, was die lange Geschichte und Tradition des Campus widerspiegelt.
Besonders hervorzuheben ist das flexible Konzept der Lern- und Arbeitsräume. Neben klassischen Seminarräumen gibt es Co-Working-Bereiche für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende sowie einen multifunktionalen Raum für Kultur- und Sportveranstaltungen. Die farbliche Gestaltung mit Gelb, Blau, Grün und Orange sorgt für eine inspirierende Atmosphäre, die das kreative Arbeiten fördert.
„Mit dieser Erweiterung schaffen wir nicht nur moderne Lehr- und Lernbedingungen, sondern auch einen Ort, an dem sich unsere Studierenden und Mitarbeitenden wohlfühlen können“, betont Hochschulpräsident Müller-Feuerstein. „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Brücken-Center wird Hochschule, Wirtschaft und Campusleben auf innovative Weise miteinander verbunden.“
Eine neue Brücke stellt die direkte Verbindung zwischen dem Brücken-Center und der Hochschule her und ermöglicht einen schnellen Zugang zu den neuen Räumlichkeiten. An der Schnittstelle beider Gebäude entsteht zudem ein Café, das als zentraler Treffpunkt für Studierende und Mitarbeitende, aber auch für die breite Öffentlichkeit, dienen soll.
Mit mittlerweile über 4.000 Studierenden setzt die Hochschule Ansbach ein starkes Zeichen für die Zukunft. Seit dem Sommersemester sind die neuen Räume im Gebäude 66 bereits in Betrieb und geben einen Vorgeschmack darauf, wie Bildungsräume der Zukunft aussehen können.
Die neue Erweiterung der Hochschule Ansbach im Brücken-Center umfasst eine Vielzahl an Räumlichkeiten, die den modernen Anforderungen von Lehre, Forschung und Arbeitsumgebung gerecht werden. Das Gebäude 66, das nun als Teil der Hochschule fungiert, bietet insgesamt 18 Büros, fünf Labore, ein Audimax mit 350 Plätzen sowie sieben Seminarräume. Zudem sind verschiedene Gruppen- und Lernräume eingerichtet, die den Studierenden und Mitarbeitenden vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten.
Besonders bei der Gestaltung der Räume wurde auf Funktionalität und ein inspirierendes Ambiente geachtet. Die Farbgestaltung basiert auf Erkenntnissen der Farbpsychologie, um die jeweilige Nutzung und Atmosphäre der einzelnen Bereiche zu unterstützen.
Der Co-Working-Space bietet den Mitarbeitenden flexible Möglichkeiten zum Arbeiten – sei es für Besprechungen, stilles Arbeiten oder Gruppenarbeiten. Alle diese Funktionen sind in einem Raum miteinander kombinierbar, was eine hohe Flexibilität ermöglicht.
Ein Highlight der neuen Räume ist der Activity Hub. Hierbei handelt es sich um einen vielseitigen Raum für studentische Sport- und Kulturveranstaltungen, der flexibel genutzt werden kann.
Der Scale-Up-Room ist mit runden Tischen, zwei Beamern, drei Bildschirmen und einem Smartboard ausgestattet, um neue didaktische Konzepte zu erproben und innovative Lehrmethoden zu fördern. Natürlich darf auch das XR-Labor nicht unerwähnt bleiben, das Raum für die Forschung und Entwicklung von Virtual und Augmented Reality bietet – ein zukunftsweisendes Element für die Hochschule.
Die Räume des neuen Gebäudes 66 schaffen eine ideale Umgebung für moderne, interaktive und flexible Arbeits- und Lernprozesse und spiegeln den innovativen Charakter der Hochschule Ansbach wider. Die neuen Räumlichkeiten bieten eine innovative Grundlage für modernes Lehren und Lernen und eröffnen Lehrenden wie Studierenden zahlreiche neue didaktische Möglichkeiten. Der Fokus liegt auf Interaktion, Kollaboration und Aktivierung, wodurch klassische Frontalvorträge zugunsten von interaktiven Lehrmethoden weichen.
Digitale und hybride Lehrformate spielen in den neuen Räumen eine zentrale Rolle. Die technische Ausstattung der Räumlichkeiten ermöglicht es, Lehrveranstaltungen sowohl in Präsenz als auch online oder in hybrider Form durchzuführen. Besonders Formate wie Blended Learning und das Inverted Classroom Modell profitieren von dieser Flexibilität. Die Wissensvermittlung kann zunehmend orts- und zeitunabhängig erfolgen, was die Präsenzzeit für tiefere Diskussionen, Reflexionen und anwendungsbezogenes Lernen freisetzt.
Studierende werden zudem aktiv in die Gestaltung und Nutzung der neuen Räume einbezogen. Sie haben die Möglichkeit, die Möbel nach ihren Bedürfnissen umzustellen und so Lernsettings zu schaffen, die ihrer Arbeitsweise entsprechen. In den Räumen finden sich QR-Codes, die kreative Lehrmethoden und Nutzungsideen präsentieren, die von Studierenden und Lehrenden gemeinsam ausprobiert werden können.